CORCAP
CORCAP – Capitalisation of TEN-T corridors for regional development and logistics
Das Projekt Capitalisation of TEN-T corridors for regional development and logistics (CORCAP) beschäftigt sich mit der Stärkung von Logistikstandorten sowie der Entwicklung von Verkehrsangeboten innerhalb des Eisenbahnkorridors zwischen den Nord-, Mittel- und Süd-Ost-europäischen Häfen. In einer Unterprojektgruppe wird insbesondere die Strecke Dresden – Prag – Bratislava untersucht. Ausdrücklich nicht untersucht werden Streckenführungen, dafür sind förmliche Verfahren einzuhalten.
Laufzeit und Budget
Die Projektlaufzeit beträgt 36 Monate (April 2019 - März 2022). Das Projektbudget beträgt ca. 2,5 Mio. EUR
EU-Förderung
CorCap wird durch die Europäische Union im Rahmen des Programms Interreg B CENTRAL EUROPE gefördert.
Sächsische Ko-Finanzierung
Dieses Projekt wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.
Projekthomepage: https://www.interreg-central.eu/Content.Node/CORCAP.html
Hintergrund TEN-T Korridor Orient/East Med
Der europäische TEN-T-Korridor Orient / East-Med (OEM-Korridor) stellt eine bedeutende Nord-Süd-Verkehrsachse dar. Auf einer Länge von mehr als 2.500 km verbindet er große Teile Mitteleuropas mit den Häfen der Nord- und Ostsee, des Mittelmeeres und des Schwarzen Meeres.
In Anbetracht des steigenden Güterverkehrsaufkommens in Europa entwickelt sich insbesondere der Abschnitt Dresden-Prag zu einem wesentlichen Engpass entlang des OEM-Korridors. Dieser Entwicklung soll unter anderem durch die Neubaustrecke Dresden-Prag entgegengewirkt werden.
Projektziele / Projektschwerpunkte
Das Projekt CorCap zielt auf die Stärkung und Entwicklung von Verkehrsangeboten und Logistikstandorten im OEM-Korridor entlang der Achse Rostock - Dresden - Prag - Bratislava/Wien - Budapest ab. Im Zuge der Projektumsetzung erfolgt folgende fachliche Schwerpunktsetzung:
- Entwicklung regionaler Logistikstrategien und Strategien zur Standortentwicklung unter raumordnerischen und landespolitischen Gesichtspunkten,
- Entwicklung von Strategien zur Erschließung und Anbindung der städtischen Knoten,
- Identifizierung von grenzüberschreitenden Transport- und Nachfragepotenzialen,
- Untersuchung technischer und organisatorischer Lösungen, die den Schienengüterverkehr im Wettbewerb der Regionen stärken.
Dazu werden von den Projektpartnern Korridor-Kapitalisierungspläne (engl.: corridor capitalisations plans) erarbeitet, die das Zusammenwirken von Regionalentwicklung und Verkehrsinfrastrukturentwicklung in den beteiligten Regionen erleichtern sollen. So soll unter anderem für den Abschnitt Dresden-Prag untersucht werden, welche Beiträge für die Regional- und Landesentwicklung des Freistaates Sachsen aus dem OEM-Korridor erschlossen werden können.