Expertise zur sächsisch-niederschlesischen Zusammenarbeit unter besonderer Berücksichtigung des Strukturwandels in Sachsen
Ein wesentliches Ergebnis des Projektes „TransGredio“ ist die „Expertise zu den Möglichkeiten der Zusammenarbeit im sächsisch-niederschlesischen Verflechtungsraum unter besonderer Berücksichtigung des Strukturwandels in Sachsen/Deutschland“. Diese Expertise wurde im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Regionalentwicklung erstellt. Zielstellung der Untersuchung war es, die Möglichkeiten einer grenzüberschreitenden Kooperation u. a. in Anlehnung an die Zielstellungen des Raumordnungsplans der Wojewodschaft Niederschlesien und unter Berücksichtigung anstehender Transformationsprozesse näher zu betrachten.
Die im Rahmen des Vorgängerprojektes „Smart Integration“ erarbeitete sächsisch-niederschlesischen Grenzraumstudie erfolgte zu einem Zeitpunkt, bei dem maßgebliche Grundlagen bzw. Entwicklungsstrategien zur Bewältigung des Transformationsprozesses im Zuge des Braunkohleausstiegs in der Lausitz noch nicht vorlagen. Daher geht es bei der Expertise zugleich um eine Fortschreibung und Anpassung der Grenzraumstudie an die nunmehr bekannten Rahmenbedingungen. Zu diesem Zweck erfolgte eine Analyse relevanter Strategien und Dokumente, die durch Experteninterviews mit sächsischen und polnischen Schlüsselakteuren aus den Bereichen Regionalentwicklung, Wissenschaft, Verkehr, Wirtschaft ergänzt wurde.
Die wichtigsten Erkenntnisse aus den durchgeführten Interviews werden thesenartig zusammengefasst. Aus dieser Zusammenfassung ergibt sich ein „Stimmungsbild“ der befragten Akteure, sowohl hinsichtlich des Strukturwandels in der Lausitz als auch hinsichtlich der anstehenden Herausforderungen einer gemeinsamen Raum- und Regionalentwicklung im sächsisch-niederschlesischen Verflechtungsraum. Im Ergebnis ist keine Aktualisierung, sondern vielmehr eine Konkretisierung der Grenzraumstudie erforderlich. Konkretisierung bedeutet hier das Aufzeigen von Wegen, wie die herausgearbeiteten Handlungsansätze durch konkrete Vorhaben mit Leben erfüllt werden können, und welche Prioritäten dabei gesetzt werden sollten. Beispielsweise sind Grundfragen der Daseinsvorsorge inzwischen bedeutsamer als zuvor.
Der Schwerpunkt der Dokumentenanalyse lag auf der Herausarbeitung von Bezügen zur grenzüberschreitenden Raum- und Regionalentwicklung im sächsisch-niederschlesischen Verflechtungsraum, sowie auf der Zusammenstellung von Hinweisen für die Aktualisierung und Weiterentwicklung der Handlungsbedarfe und Handlungsansätze der sächsisch-niederschlesischen Grenzraumstudie. Dabei wurden in den Bereichen Wirtschaft & Innovation, Verkehr, Tourismus und Daseinsvorsorge Empfehlungen herausgearbeitet.
Die Expertise finden Sie auf der rechten Seite kostenfrei zum Download.