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Studienfahrt Wirtschaft & Innovation

Gruppenbild vor dem Innovationshub Leander3 © SMR

Die 2. Studienfahrt im INTERREG A-Projekte TransGredio fand am 12.05.2022 im Raum Zittau/Görlitz statt. Der erste Teil führte zur Hochschule Zittau /Görlitz an den Standort Zittau. Dort wurden die nachfolgenden mit Bundesmittelt finanzierte Projekte der Hochschule zum Thema Innovations- und Technologietransfer in der (Ober-)Lausitz besucht:

LaNDER3

Der Aufbau eines lebendigen, in der Lausitz regional verankerten Netzwerkes mit dem Ziel einer ganzheitlichen Material- und Technologieentwicklung rund um naturfaserverstärkte Kunststoffe (NFK) ist und bleibt das übergeordnete Ziel der Partnerschaft LaNDER³. Der Clustermanager Dr. Kinne gab der sächsisch-niederschlesischen Delegation einen Einblick in die Arbeit der Grundlagenforschung von LaNDER3.

Lausitz - Life & Technology

Lausitz – Life & Technology ist ein Kooperationsvorhaben der Hochschule Zittau/Görlitz, des Landkreis Görlitz, der ULT AG und des Fraunhofer-Instituts für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU. Sein Strategiekonzept überzeugte im Wettbewerb des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) im Programm “Innovation & Strukturwandel” und wurde zu einem der Preisträger erklärt. Nun hat es ein Budget von 6,7 Mio Euro zur Verfügung, um der eigenen Strategie entsprechend Projekte umzusetzen.

Saxony 5

Fünf sächsische Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) in Mittweida, Zwickau, Zittau/Görlitz, Dresden und Leipzig arbeiten in Lehre und Forschung zusammen. Mit dem Start des Transferverbundes Saxony5 bündeln sie ihr Know-how und ihre Ressourcen beim forschungsbasierten Transfer. Die Basis dafür bildet eine gemeinsame Transferstrategie zur intelligenten Vernetzung von Wissensströmen in einem „Smart University Grid“. Dieses Netzwerk wird durch direkte Partner aus Wirtschaft, Gesellschaft und Wissenschaft erweitert. Saxony5 schlägt eine Brücke zwischen den Charakteristika der einzelnen Teilregionen und den Forschungsprofilen der fünf HAW.

Der zweite Teil der Reise umfasste ein Treffen mit Vertretern des deutsch-polnischen Forschungszentrums CASUS (Center for Advanced Systems Understanding).

Der wissenschaftliche Leiter Dr. Michael Bussmann stellte eingangs die Aufgaben von CASUS vor. Das interdisziplinäre Verständnis komplexer, vernetzter Systeme wird künftig entscheidend dazu beitragen, die wichtigen Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Eine nie zuvor dagewesene Menge hochqualitativer Forschungsdaten sowie neuartige digitale Technologien wie das maschinelle Lernen und hochparallele Simulationen werden es ermöglichen, diese Komplexität zu verstehen und durch die Vernetzung verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen zu meistern. Das CASUS wird Methoden aus Mathematik, Systemtheorie, Datenwissenschaft und wissenschaftlichem Rechnen verbinden, um daten-intensive Systemforschung über einzelne Disziplinen hinweg neu zu denken.

Abschließend erfolgte ein Rundgang durch das Forschungsinstitut und die Besichtigung des denkmalgeschützten ehemaligen Kondensatorenwerkes, das nach Sanierung des Gebäudekomplexes als zukünftiges Institutsgebäude dienen soll.

Am Besuchsprogramm nahmen insgesamt 25 Personen aus Niederschlesien und Sachsen teil. Die Veranstaltung wurde simultan deutsch-polnisch gedolmetscht.

Besichtigung ehemaliges Kondensatorenwerk in Görlitz © SMR
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